Trink weniger, aber besser 🎉 Kauf Burgunderwein & bring dein Weingame aufs nächste Level 👉
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Christopher Engel Your personal sommelier
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🔍 Bestimme zuerst deinen Stil – eleganter/kräftiger Rotwein oder cremiger/frischer Weißwein
⚖️ Achte auf Säuregehalt und Alkohol-Integration – Spannung ohne harte Kanten
🪵 Holz soll den Wein unterstützen – keine dominierende „Holzbombe“
💶 Suche nach Preis-Leistung – Village- & Regionalweine können überraschen
🍇 Probiere verschiedene Jahrgänge – entdecke deinen eigenen Geschmack
⛏️ Mineralität als Rückgrat – besonders bei im Holz gereiftem Chardonnay
🌿 Wähle kleine, nachhaltige Winzer – HVE, BIO, DEMETER
Burgunderwein ist für mich pure Magie – ein Erlebnis für alle Sinne.
Ich lebe nach dem Motto „Drink less, but better“ – und nirgendwo passt das besser als im Burgund.
Ich bekomme heute noch Gänsehaut von einem Glas im Holz gereiften Chardonnay, in dem lebendige mineralische Säuren für Spannung, Frische und Energie sorgen, während die weichen Rundungen des Weins reines Trinkvergnügen bieten. Der kalkreiche Boden hier kann selbst einen einfachen Wein auf ein höheres Niveau heben – und genau das ist es, was mich immer wieder begeistert.
Bevor du eine Flasche kaufst, frage dich: Was suche ich in einem Wein? Das ist der Ausgangspunkt jeder guten Weinwahl.
Möchtest du einen seidigen Pinot Noir voller roter Kirsche und Himbeere, vielleicht mit floralen Noten? Dann landest du schnell in Dörfern wie Chambolle-Musigny oder Volnay. Aber auch weiter südlich, in der Côte Chalonnaise, gibt es wunderschöne Alternativen wie Givry – oft preislich etwas zugänglicher, ohne an Finesse einzubüßen.
Magst du kräftigere, erdigere Pinot Noirs mit Tiefe, Struktur und einem Hauch Wildheit? Dann denke an Namen wie Gevrey-Chambertin, Nuits-Saint-Georges oder das robuste Pommard. Für Kraft und Struktur findet man die besten Beispiele oft im nördlichen Burgund.
Bist du hingegen Fan von frischem, mineralischem Chardonnay mit Spannung und Energie? Dann empfehle ich dir Chablis (Nordwesten) oder Saint-Aubin (Zentrum) – oder etwas weiter südlich Chardonnay aus der Mâconnais, besonders aus dem Jahrgang 2021, der sich durch Lebendigkeit und Reinheit auszeichnet.
Generell gilt: 2021 brachte in allen Ecken des Burgunds mehr Frische, bedingt durch relativ wenige Sonnenstunden. Dieser Jahrgang gilt als schwierig, bot aber auch Chancen – er zeigte eine gewisse Resistenz gegenüber der Klimaerwärmung. Für mich eine willkommene Überraschung!
Für Liebhaber cremiger, voller Chardonnays mit Noten von Butter, Vanille und Haselnuss sind Meursault und Puligny-Montrachet Klassiker. Aber auch südliche Appellationen wie Pouilly-Fuissé, Saint-Véran oder Viré-Clessé aus der Mâconnais liefern heute beeindruckende Chardonnays mit reicher Textur und mineralischer Spannung. Je weiter südlich, desto üppiger – oft mit tropischeren Fruchtnoten. Wer jedoch straffere, trockenere Aromen bevorzugt, findet auch hier passende Weine, da viele Winzer inzwischen früher lesen. Das ist der moderne Trend, der die Mâconnais seit 2021 neu positioniert hat.
Ein guter Burgunder steht und fällt mit der Balance zwischen Säure, Alkohol und Konzentration.
Säure bringt Spannung, Frische und Trinkfluss. Sie hebt das Fruchtprofil hervor, macht den Wein lebendig und verhindert, dass selbst ein im Holz gereifter Chardonnay schwer wirkt. Die schönste Form von Frische ist Mineralität – subtil, kalkig, manchmal fast salzig.
Und dann der Alkohol: Ohne Alkohol schmeckt Wein flach und hohl. Ich suche bewusst Weine mit moderatem Alkohol – rund oder knapp unter 13 % ist für mich oft die sweet spot für Spannung und Eleganz.
Geduld ist der Schlüssel. Manchmal braucht ein Wein Zeit im Fass, in der Flasche oder einfach im Glas, um sich zu öffnen. Das schönste Erlebnis? Oft erst nach Stunden an der Luft, wenn sich alles harmonisch zusammenfügt.
Holz kann einen Wein machen oder zerstören.
Ein guter Winzer nutzt Holz als Unterstützung, nicht als Hauptdarsteller. Wähle bewusst: weniger Holz für junge Trinkreife oder gib stark holzgeprägten Weinen Zeit, sich zu integrieren.
Die sweet spot im Burgund liegt oft zwischen 15 und 35 € pro Flasche.
Hier findet man handwerklich erzeugte Weine kleiner Betriebe mit Ausdruck und Balance.
Ich genieße oft genauso sehr – manchmal sogar mehr – einen guten Village- oder Regional-Burgunder wie einen Grand Cru, sofern er von einem engagierten Winzer stammt.
Denn dann gehst du automatisch bewusster damit um. Eine Flasche, die leicht über deinem üblichen Budget liegt, öffnest du nicht einfach so nebenbei. Du wählst den richtigen Moment und genießt doppelt.
Kaufe auch ruhig mehrere Flaschen desselben Weins, um zu sehen, wie er sich entwickelt. Wir trinken fast alle zu jung – schade, denn viele Burgunder gewinnen mit ein paar Jahren Reife deutlich an Balance und Komplexität.
Und ja, manchmal siegt die Neugier und du öffnest zu früh. Aber wenn du sechs Flaschen hast, bleiben dir noch fünf Chancen, den perfekten Zeitpunkt zu erwischen.
Indem du nebeneinander probierst, erkennst du, was Klima, Jahrgang und Winzerhandschrift bewirken.
Mineralität macht einen buttrigen Wein lebendig und verleiht ihm Spannung im Abgang. Dieses Spiel zwischen Fülle und Straffheit ist für mich unwiderstehlich.
Mit HVE-, Bio- oder biodynamischer Zertifizierung bringen diese Winzer Weine mit mehr Lebendigkeit, Ausdruck und Seele hervor. Ich suche stets nach Weinen, die sofort trinkreif sind – keine Flaschen, die man erst ein Jahrzehnt lagern muss.
Suche nach Balance im Glas: Säure, Alkohol, Holz, Frucht und Mineralität sollen sich gegenseitig stützen. Vermeide Weine, die nur auf dem Papier beeindrucken.
Öffne einmal zwei leicht unterschiedliche Flaschen nebeneinander und lerne aus dem Vergleich.
Lass dich von Sommeliers inspirieren, wage Neues und nimm dir Zeit. Denn im Burgund gilt: Je mehr du probierst, desto mehr erkennst du, dass du gerade erst angefangen hast.
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